Eine Charakterisierung verteilbarer Systeme
Wir formalisieren das Konzept eines verteilten Systems als asynchron interagierende sequenzielle Komponenten. Wir definieren eine entsprechende Klasse von Petrinetzen, genannt LSGA-Netze. Wir charakterisieren präzise die Systemspezifikationen, die unter step readiness Äquivalenz durch LSGA-Netze implementiert werden können. Dadurch wird insbesondere die Implementierbarkeit von synchronen Interaktionsmustern in verteilten Systemen beschrieben.
Wir zeigen weiterhin, dass LSGA-Netze eine einfache kausale Semantik haben, da hier Konflikte und Concurrency klarer getrennt sind als in allgemeinen Stellen/Transitions-Systemen. Ein Prozessbegriff für die collective token Interpretation kann für die Oberklasse der structural conflict nets durch die swapping-Transformation von Best und Devillers angegeben werden. Dies bildet die Basis für die Untersuchung von Implementierbarkeit in verteilten Systemen unter kausalitätbasierten Äquivalenzbegriffen.