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Cloudzone 2012

Cloudzone 2012
author:

Isabel Aha

links:
date: 11.05.2012

CLOUDZONE 2012

Unternehmen zeigen Lösungen aus der Wolke für unterschiedliche Bedürfnisse


Cloud Computing ist eines DER Themen, das die gesamte IT-Branche aber auch branchenübergreifend viele IT-Verantwortliche in Unternehmen umtreibt. Einsparpotenziale und Leistungssteigerung durch Outsourcing von Services in die Wolke beschreiben Cloud Computing nur teilweise, in der Zwischenzeit gibt es eine Vielzahl von Geschäftsmodellen rund um die Cloud.
Daher war es nur folgerichtig, dass 2011 die erste Messe, die ausschließlich Cloud Computing zum Thema hat, ins Leben gerufen wurde: die CLOUDZONE. Sie bietet einen Überblick für interessierte Mittelständler und Cloud-Interessierte aus Wissenschaft und Forschung.

Am 10. und 11. Mai fand sie unter dem Motto „IT – einfach. günstig.sicher“ nun zum zweiten Mal in der Messe Karlsruhe statt. Und unsere Cloudwoche wäre keine Cloudwoche, wenn wir nicht auf einen Besuch auf der CLOUDZONE vorbeigeschaut hätten.

Viel Platz in der Wolke
Unser erster Eindruck: In der Wolke resp. dem Foyer der dm-Arena scheinen alle einen Platz zu finden: In angenehmer und luftiger Atmosphäre ohne die typische Messe-Klaustrophobia präsentierten rund 60 Anbieter. Große wie SAP, 1&1 oder hp aber auch kleinere Unternehmen wie CAS, PTV oder Leitwerk präsentierten im Foyer der dm-Arena ihre Cloud-Lösungen für den Mittelstand. Stark vertreten waren Angebote aus den Bereichen Software-as-a-Service (SaaS) und Infrastructure-as-a-Service (IaaS).

Cloud Consulting
Aber neben den inzwischen fast schon klassischen Diensten der Software oder Infrastruktur aus der Cloud, bieten auch immer mehr Firmen reine Beratungsleistung rund um den Einsatz von Cloud Computing wie z.B. die Firma Appsphere.
Auf eine andere Art von Serviceleistung stießen wir am Stand des Forschungszentrums Informatik (FZI), das sich in enger Verbindung zum KIT um den Transfer von Forschungsergebnissen in praktische Anwendungen kümmert: Mit dem Ansatz zu hybridem vertrauenswürdigem Cloud Computing bietet das FZI unabhängige Beratung zu den Nutzungsmöglichkeiten und den Potenzialen von Cloud Computing. Der am FZI und KIT entwickelte Software-Analyse-Ansatz PALLADIO kann einerseits die bestehende Software auf Erweiterbarkeit, Lastverteilung und optimale Konfiguration hin analysieren und in einem nächsten Schritt verfügbare Entwurfsalternativen simulieren zur Bestimmung des idealen Cloud-Konzepts für den jeweiligen Kunden. Besonderer Fokus liegt auf dem hybriden Ansatz: Ziel ist es nicht, bestehende IT-Infrastrukturen komplett aufzulösen, sondern eine Migration hin zu sinnvollen hybriden Cloud Computing-Architekturen, also der Kombination von Bestandssoftware mit Cloud-Anwendungen, zu initiieren.

 

Zoya Durdik vom FZI

Zoya Durdik vom FZI im Gespräch über Hybrides Cloud Computing (Bild: KIT)

Über den Wolken: StartUps und Überflieger
Besondere Unterstützung gab es in diesem Jahr für junge StartUps, die sich mit eigenem Stand auf der CLOUDZONE präsentierten. So wie BoxCryptor, ein Verschlüsselungssystem für Daten, die bei Cloud Storage-Anbietern wie Dropbox oder box.net liegen. HinterBoxcryptor BoxCryptor steht das junge Unternehmen Secomba GmbH, das seit nunmehr einem Jahr den Dienst dafür bietet, Dateien in der Cloud sicher zu verwalten. „Wir haben als Studentenprojekt angefangen und vor gut einem Jahr dann mithilfe eines exist-Gründerstipendium unsere kleine aber feine Firma aufgebaut“ erzählt Gründer und Geschäftsführer Robert Freudenreich. „Und bisher noch keine Sekunde bereut“ ergänzt Andrea Wittek, ebenfalls Geschäftsführerin und Mitbegründerin. Daten bis zu 2 GB können gratis verschlüsselt werden, für alles was darüber hinaus geht, zahlen die Kunden geringes Entgelt. Bereits über 100.000 Mal wurde BoxCryptor heruntergeladen und über 1.500 zahlende Kunden benutzen die Verschlüsselung für private und geschäftliche Zwecke.

In der Wolke finden also tatsächlich alle ihren Platz und wer den seinen noch sucht, dem sei die CLOUDZONE 2013 am 15. und 16. Mai 2013 ans Herz gelegt.

  

Robert Freudenreich und Andrea Wittek präsentieren den Verschlüsseler für Cloud: Boxcryptor (Bild KIT)