Was kommt aus der Wolke?

IT-Firmen präsentieren sich auf der Cloudzone

KIT und FZI präsentieren sich auf der Cloudzone 2013.

Eine Woche voller Messeangeboten geht zu Ende und während sich viele Informatikstudierende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) auf der KIT-Karrieremesse tummelten war die Cloudzone ein Anlaufpunkt für Firmen und IT-Fachleute.

Die Cloudzone als Messe für Know-How rund um die Datenwolke hatte in diesem Jahr die Hauptthemen Mobile Solutions und Datensicherheit. Im großen Ausstellungsbereich der Karlsruher Messehalle präsentierten rund 80 Anbieter ihre Leistungen in und mit der Cloud. Daneben bot die Ausstellug auch Platz für wissenschaftliche Einrichtungen. Das Institut für Kryptographie und Sicherheit (IKS) zeigte mit der Ausstellung „Kryptologikum“ Wissenschaft zum Anfassen. Im Mittelpunkt stand beim „Kryptologikum“ die Verschlüsselungstechnik. Neben historischen Geräten wurden auch modernste Verschlüsselungsverfahren ausgestellt und für das Publikum erläutert.
Das Forschungszentrum Informatik (FZI) führte bereits im Vorfeld der Cloudzone eine Befragung zu den Trends des Cloudcomputing durch. Dabei konnten 150 Doktoranden und Professoren von FZI und KIT ihre persönlichen Cloud-Trends preisgeben. Daraus wurden insgesamt 12 Trends festgelegt über die während der Cloudzone von den Messebesuchern per App oder direkt am Stand des FZI abgestimmt werden konnte.

Kryptologikum

Das Kryptologikum führt durch die Geschichte der Verschlüsselungstechnik


Der Trendkongress Net Economy begleitete das Programm der Cloudzone am Donnerstag, den 16.05.2013. Im von Cyberforum, FZI und der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) veranstalteten Kongress ging es vorrangig um den Umgang mit großen Datenmengen (Big Data). Bereits während der Grußworte wurde klar, wie wichtig der richtige Umgang mit den immer größer werdenden Datenmengen wird. In den Vorträgen erklärten Ralf Schneider von der ISB AG und Frank Roth von der Firma AppSphere AG ihren Umgang mit großen Datenmengen am praktischen Beispiel, sowie ihren Umgang mit Serviceanbietern aus der Cloud. In einem weiteren Vortrag zum Thema „Big Data++ - Was nach Big Data kommt“ erklärte  Prof. Ralf Reussner vom Institut für Programmstrukturen und Datenorganisation (IPD) die künftigen Trends von Big Data. Prof. Reussner stellte hier zunächst klar, dass die Entwicklung von IKT-Systemen nicht genau vorauszusagen ist. Speziell im Bereich Big Data kann man allerdings eine Tendenz zur semantischen Verarbeitung der Daten beobachten. Das Schlagwort Complex Data schwinge bereits mit dem Begriff Big Data mit und werde auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Einen großen Handlungsbedarf sieht Reussner in den Systemen des IKT-Bereichs. Diese müssen in Zukunft deutlich sicherer werden, um auch komplexe Aufgaben mit der nötigen Sicherheit meistern zu können. Denn die Informatik wird in Zukunft als Treiber von Lösungen gesellschaftlicher Herausforderungen funktionieren müssen.

 

Professor Ralf Reussner auf der Cloudzone

Prof. Ralf Reussner zum Thema: Big Data++ - Was nach Big Data kommt.