Eine gute Idee zu haben ist schon schwer

  • Autor:

    Isabel Häuser, Simon Brombacher, Peter Lockemann

  • Datum: 17.09.2015

Eine gute Idee zu haben ist schon schwer...

sie dann auch umzusetzen umso mehr!
Ideenwettbewerb Develop Your Vision hilft Studierenden gute Ideen zu Gründungskonzepten zu entwickeln.

 

Die Informatik lebt von guten Ideen. Der Weg von der Idee zur Lösung, gar zu einem innovativen Produkt ist aber häufig lang und steinig - und daher wird aus mancher guten Idee niemals eine Lösung. Die Begabtenstiftung Informatik hat es sich zum Ziel gemacht, Studierende bei der Umsetzung von Projektideen mit einem hohen Innovationsgrad zu unterstützen. Dabei gibt es zwei Schwerpunkte der Förderung: Zum einen die Vertiefung von wissenschaftlichen Ideen im akademischen Umfeld, zum anderen die Entwicklung von praxisnahen Ideen zu konkreten Konzepten für eine Unternehmensgründung.

 

Mit dem 2013 erstmals ausgeschriebenen Ideenwettbewerb „Develop Your Vision“ unterstützt die Begabtenstiftung Informatik Studierende, die ihre eigene Ideen in die Praxis umsetzen und der Gesellschaft nutzbar machen wollen.
Im Mai und Juni 2015 fand der Wettbewerb zum zweiten Mal statt. In enger Zusammenarbeit mit der Fakultät für Informatik, dem KIT-Institut EnTechnon und dem Cyberforum konnten die Bewerber dafür an einem mehrstufigen Workshop teilnehmen.

 

Für den ersten Teil „Introduce Your Vision“ trafen sich die Teilnehmer im Cyberforum in  lockerer Runde mit erfahreneren und angehenden Gründern und konnten sich über erste Grundzüge zur strukturierten Präsentation einer Idee, dem Finden von interessanten Partnern und dem Austausch mit Gleichgesinnten informieren. Gleichzeitig wurden die Ideen präzisiert und Teams mit gemischten Skills gebildet.
Aufbauend darauf nahmen die Studierenden im Schritt „Expand Your Vision“ an einem einem Boost-Camp auf dem Innovation Campus der EnBW teil, in dem sie in Zusammenarbeit untereinander und mit professionellen Coaches ein funktionierendes Geschäftsmodell ausarbeiten konnten.
Gemeinsam mit der Firma Explain wurde bei „Explain Your Vision“ geübt, wie man seine Geschäftsidee optimal und wirkungsvoll vor Interessenten und eventuellen Geldgebern präsentiert.
Im letzten Schritt „Present Your Vision“ stellten die Teams ihre Ideen auf dem Infomarkt des CyberForums einer Jury aus Gründern, Unternehmern und Professoren vor. Die beiden Master-Studenten der Informationswirtschaft Michael Hefenbrock und Erik Pescara konnten schlussendlich die 2. Auflage des Ideenwettbewerbs für sich entscheiden. „Durch die Teilnahme an Develop Your Vision haben wir einen umfangreichen Einblick in die Welt der Unternehmensgründung gewonnen und gelernt, welche Fragen man sich stellen muss, bevor man ein so etwas angeht. In den Kursen wurden uns wichtige Fähigkeiten vermittelt, um unsere Idee gut und sicher präsentieren zu können. Insbesondere das Pitch Training für potenzielle Geldgeber hat uns wertvolle Hinweise geliefert, wie ein solcher Vortrag aufgebaut werden kann, um andere von unserer Idee zu überzeugen. Auch das Boost-Camp hat interessante Einblicke in die Arbeit von anderen StartUps gewährt und uns so Referenzwerte für unser eigenes geplantes Unternehmen geliefert.

die Sieger bei ihrer Präsentation

Die Abschlusspräsentation auf dem Cyberforum-Infomarkt (Bild: KIT)

 

Ein weiteres Highlight war die Präsentation unserer Ergebnisse im Rahmen des Infomarkts, auf dem wir auch direkt die Gelegenheit hatten, Networking mit anderen StartUps im Karlsruher Raum zu betreiben. Insgesamt haben wir viel gelernt und die Teilnahme an Develop Your Vision war eine wertvolle Erfahrung für uns“, so die Sieger.

Die Siegerehrung

Die beiden Schirmherren Prof. em. Peter Lockemann (li.) von der Begabtenstiftung und David Hermanns (2. v.li), Geschäftsführer des Cyberforums mit den glücklichen Gewinnern Michael Hefenbrock (3.v.li.) und Erik Pescara (re.) (Bild: KIT)

 

Die Begabtenstiftung und das CyberForum werden die Gewinner auch auf ihrem weiteren Weg unterstützen.
Für die Begabtenstiftung steht bei alledem nicht die Unternehmungsgründung im Vordergrund, sondern die Vermittlung von Erfahrungen, die Studierende während ihres Studiums nicht machen können. Ein aus dem Wettbewerb resultierendes neues Unternehmen ist jedoch immer ein positiver Nebeneffekt.