Neue Welten entdecken

  • author:

    Sebastian Schäfer, Simon Brombacher

  • place:

    Bilder: Emanuel Jöbstl

  • date: 14.10.2014

Karlsruher Informatik-Studenten erreichen den 1. Platz beim „HackZurich“ in der Schweiz

 

 

Das Team der KIT-Studenten Johannes Schickling, Emanuel Jöbstl und Elisaweta Masserova sowie Matthias Standfest von der ETH Zürich hat mit dem Projekt „Immersive“ den ersten Platz beim größten Schweizer Hackathon „HackZurich“ geholt. Sie haben es innerhalb von nur 40 Stunden möglich gemacht, allein mit Hilfe eines Smartphones und einer günstigen 3D-Brille weit entfernte Orte realistisch in 3D darzustellen. Dafür haben sie eine webbasierte Software entwickelt, die es ermöglicht über ein herkömmliches Smartphone in Verbindung mit einer 3D-Brille, wie z.B. dem Google Cardboard, eine realistische, dreidimensionale Umgebung wahrzunehmen. Darüber hinaus haben sie eine Halterung für zwei iPhones  mittels 3D-Drucker angefertigt. Die zwei Kameras der iPhones sind in der Lage eine stereoskopische Photosphäre aufzunehmen, welche dann wiederum über die entwickelte Software auf dem Smartphone wiedergegeben werden kann. Dabei konnten die Studierenden auf das Fachwissen zurückgreifen, das sie bei einer Lehrveranstaltung am Lehrstuhl für Pervasive Computing Systems am Institut für Telematik (TM) erlangt haben. Hier bekamen sie auch die Hardwareunterstützung, die sie für das Projekt benötigten.

Für den Sieg bekamen die drei bestplatzierten Teams Preise im Wert von insgesamt 25.000 Schweizer Franken.

 

 

 

Immersive in der Praxis

Ausgabe der Software am Bildschirm des Smartphones. Mit einem Google Cardboard kann diese Szene in 3D wahrgenommen werden. Die Anzeigetafel im Sichtfeld ist animiert.
 

 

 

Der „HackZurich“ wurde von Studierenden ins Leben gerufen und stand ganz im Fokus von Innovation und der Verwirklichung eigener Ideen. Die Veranstaltung war laut der Organisatoren der bisher größte Hackathon der Schweiz. Von 600 Bewerbern aus aller Welt schafften es 350 zum Event. Dort hatten die Teams dann jeweils 40 Stunden Zeit, eine funktionstüchtige Anwendung zu entwickeln und vorzustellen. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt.

Das Karlsruher Siegerteam erwartet nun hoffentlich eine feste Zusammenarbeit in der Zukunft und die erfolgreiche Weiterentwicklung ihres Projekts. Wir gratulieren herzlich zum Sieg!

 

 

 

 

Gewinnerteam Immersive

Team Immersive auf dem HackZurich inklusive der 3D-gedruckten Halterung und der aus Pappe bestehenden Prototyp-Halterung