Preisgekrönte Dissertation
Dr. Korbinian Molitorisz erhält Software-Engineering-Preis der Ernst-Denert-Stiftung
Für seine Dissertation "Mustergestützte Parallelisierung sequenzieller Anwendungen”, entstanden am Lehrstuhl von Prof. Tichy an der KIT-Fakultät für Informatik, hat Dr. Korbinian Molitorisz den Software-Engineering-Preis 2016 erhalten. Die Preisverleihung fand am 23. Februar im Rahmen der Software Engineering Konferenz 2017 im Neuen Rathaus von Hannover statt.
Der Preis wird jährlich von der Ernst-Denert-Stiftung für Software Engineering verliehen und prämiert hervorragende Arbeiten zu Methoden, Werkzeugen und Verfahren der Softwareentwicklung. Insbesondere müssen die Arbeiten anwendbar und praxisorientiert sein. Der Preis ist mit €5.000 dotiert.
In seiner Doktorarbeit entwickelte Molitorisz AutoPar, ein neuartiges Verfahren zur automatischen Parallelisierung bestehender Software. AutoPar erkennt sequenzielle Verarbeitungsmuster und wandelt diese in parallele, optimierbare Softwarearchitekturen um. Die Evaluierung belegt, dass AutoPar dieselbe Leistung erreicht wie erfahrene Entwickler. Dafür benötigt es jedoch lediglich wenige Minuten, anstatt mehrere Tage intensiver manueller Arbeit. Eine von Molitorisz durchgeführte empirische Studie unter Softwareentwicklern zeigt darüber hinaus, dass AutoPar in kürzerer Zeit signifikant mehr Parallelisierungspotenzial zutage fördert als existierende Parallelisierungswerkzeuge.
Mit Korbinian Molitorisz kann sich bereits der zweite Promovierte der KIT-Fakultät für Informatik über diese Auszeichnung freuen. 2014 erhielt Dr. Sven Körner, der ebenfalls bei Prof. Tichy promovierte, den Software-Engineering Preis.
Die Dissertation ist hier erhätlich.