Zukunft der IT-Technologie

Die Zukunft der IT-Technologie

Die Forschung der Fakultät war auf dem KIT-Jahresempfang 2012 stark vertreten


Die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) stand im Mittelpunkt des diesjährigen KIT-Jahresempfangs 2012. Die Forschung in diesem Bereich findet am KIT in zwei Schwerpunktthemen statt in denen die Fakultät für Informatik stark vertreten ist. So erforschen die Wissenschaftler im Schwerpunkt Anthropomatik & Robotik das Zusammenwirken von Menschen und Maschinen. Bei COMMputation geht es darum die Vertrauenswürdigkeit, Robustheit und Effizienz komplexer Anwendungssysteme gewährleisten zu können. Außerdem wurde im vergangenen Jahr das Kompetenzzentrum für Angewandte Sicherheitstechnologie KASTEL gegründet.

 

Podiumsdisskussion beim KIT-Jahresempfang 2012

Podiumsdiskussion mit Moderator Markus Brock, Professor Rolf-Dieter Heuer, Christoph Gümbel, Professor Uwe Strähle und Professor Wilfried Juling. (von links; Foto: Markus Breig)

 

Doch hochgradige Forschung in allen Disziplinen benötigt auch eine Menge an Speicherplatz. Wenn also beispielsweise Professor Uwe Strähle vom KIT mittels Hochleistungsmikroskopen an Fischembryonen genetische Krankheiten erforscht, dann fallen rund 200.000 Bilder bzw. 120 DVDs Daten pro Tag an. Dies erfordert wiederum spezielle IT-Infrastrukturen und spezielle Prozesse zur Auswertung dieser Daten. Dieses Thema beleuchtete Professor Hans-Joachim Bungartz, der sich an der TU München mit Höchstleistungsrechnern (High Performing Computing, HPC) und dem wissenschaftlichen Rechnen beschäftigt.
Am KIT ist das Rechenzentrum für die Speicherung wissenschaftlicher Daten zuständig. Und zwar nicht nur intern sondern auch externe Daten, wie vom Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider (LHC) am CERN in Genf, werden am KIT gespeichert und verarbeitet. „IT und Informatik am KIT entwickeln zuverlässige Methoden und unterstützen Nutzer bei Aufbewahrung, Analyse, Erkenntnisgewinnung und Visualisierung ihrer Daten,“ erklärt Professor Wilfried Juling, Chief Science and Information Officer des KIT.

Doch neben den Zukunftstrends fanden auch die Errungenschaften der Vergangenheit ihre Würdigung. Professor Manfred Popp wurde von den KIT Präsidenten  Professor Horst Hippler und  Professor Eberhardt Umbach zum ersten KIT-Ehrenbürger ernannt. Der ehemalige Leiter des Forschungszentrums Karlsruhe stellte bereits früh die Weichen der Forschungseinrichtung, die den späteren Zusammenschluss mit der Universität zum KIT ermöglichten.
Zudem wurde Professor Hilbert von Löhneysen zum „Hector Fellow“ ernannt und bekam somit den mit 150.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis der Hector Stiftung für ausgezeichnete Forschung und Lehre.